Akupunktur

Setzen einer AP-Nadel

Die Akupunktur (AP) ist eine Behandlungs-Methode mit Einsatz von Akupunktur-Nadeln zur Behandlung von funktionellen Störungen im gesamten Körper und ergänzt die Schulmedizin. Sie kommt bei unklaren bzw. so genannten vegetativen Beschwerden zur Anwendung. Hier ist die Akupunktur ergänzend wirksam (z.B. Schmerzen, Migräne, Krämpfe, Koliken, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall usw.).

Nach ganzheitlicher Diagnostik mit Techniken der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) werden in mehreren Sitzungen (meist im Liegen, selten im Sitzen oder in speziellen Stühlen) Nadeln in so genannte Akupunktur-Punkte eingebracht (gestochen), welche sich überall im Körper, Ohr, Hand, Fuß, Kopf und Mund befinden.

AP des Rückens

Bis auf den Mund, in den man „Quaddeln“ an die Schleimhaut der Zähne, der Mandeln und des Rachens setzt (Mund-Akupunktur), werden die Nadeln wenige Sekunden bis eine Stunde belassen. Hierzu müssen v.a. lange Kleidung ausgezogen, Metallschmuck abgelegt und Handtücher, Decken, Laken und Heizkissen bzw. Rotlicht zur Erwärmung bereitgehalten werden. Bei Patienten mit einer „Angst vor Nadeln“ sowie Kindern bietet sich eine LASER-Akupunktur an. Selten ist eine spezielle Wärmetherapie mit Beifuß-Zylindern, welche auf Haut oder über Metallnadel gebracht und angezündet werden, nötig (Moxa-Therapie).

Nach dem Setzen der Nadeln, der Injektionen, während des Verbleibens oder gar kurzem Drehens der Nadeln, während der LASER-Anwendung bzw. danach können Reaktionen sofort (so genanntes Nadelgefühl evtl. mit Sensationen im Körper), kurz danach (meist Blasentätigkeit, Müdigkeit, andere vegetative Veränderungen) und natürlich Beschwerdelinderung nach mehreren Sitzungen bzw. Tagen auftreten.

Selten kommen paradoxe Reaktionen mit kurzzeitiger Erstverschlechterung der Beschwerden, welche immer verschwinden, vor.

Die verschiedenen Formen der Akupunktur wie Mund-, Nadel- oder LASER-Akupunktur sind in jeder Phase der Schwangerschaft und während der Geburt erlaubt!